Am ersten Wochenende im November war es wieder so weit: Künstlerinnen und Künstler von EngelsArt und aus Oberberg öffneten ihre Ateliers. Und so habe ich mich aufgemacht, um einige von ihnen zu besuchen. Diesmal im Raum Bergneustadt.
Erste Station war Uta Lösken in Reichshof Mittelagger mit ihrem galerie.mobil – ein umgebauter Wohnwagen ganz im Sinne der Kunst. Hier ist ihr Erfahrungsbericht:
Offene Ateliers Oberberg – wie war’s?
Anfang November, relativ milde Temperaturen und – anders als vorhergesagt – weitgehend trockenes Wetter. Perfekt für ein offenes Atelier.
Ein paar Tage zuvor hatte ich meine Ausstellung „Seelenorte“ in der Nikolauskapelle in Wildberg abgehängt, sodass meine aktuellen Werke wieder im galerie.mobil einziehen konnten.
Das galerie.mobil ist ein alter Wohnwagen, den mein Mann – der „Handwerker meines Vertrauens“ - zum Ausstellungsraum umgebaut hat. Er steht seit 2013 in unserem Garten und bietet erstaunlich viel Platz an seinen weißen Wänden. Übers Jahr kann ich dort jederzeit Interessierten meine Arbeiten zeigen.
Am Sonntagmorgen war ich gerade dabei, Gläser, Getränke und ein paar Leckereien in die Ausstellung zu bringen, als schon die ersten Besucherinnen auf den Hof rollten. Bis zum Mittag gaben sich die Gäste sozusagen die Klinke in die Hand, dann wurde es für eine Weile still.
In Reichshof-Mittelagger liegt mein Atelier etwas abseits, die Künstler-Dichte ist hier nicht so hoch wie in Engelskirchen, Gummersbach oder Morsbach. Aber auch am Nachmittag fanden einige Interessierte den Weg zu uns.
Mein Fazit, als ich am Abend das Licht im galerie.mobil ausgeschaltet und die Tür abgeschlossen habe: ein gelungener Tag. Viele interessante Gespräche rund um meine Arbeiten, die Kunst und das Leben überhaupt. Neue Kontakte zu Menschen, die ich sonst nie kennengelernt hätte. Schön war’s!
Weiter ging es zu Ute Hölscher und Wolf Gehrmann, wo ich mir Holzskulpturen und Fotoarbeiten anschauen wollte. Doch leider konnten sie wegen Quarantäne keine Besucher/innen empfangen. Hätte ich vorher auf deren Homepage geschaut, hätte ich mir den Umweg sparen können. Aber das Wetter war ja prima und die Landschaft ist auch aus dem Auto nett anzuschauen …
Also zur nächsten Künstlerin: Iris Monhof. Sie hat seit kurzem ein kleines Atelier direkt in Bergneustadt. Dort zeigt sie nicht nur eigene Arbeiten mit speziellen Acryltechniken und afrikanischem Einfluss, sondern bietet auch interessante Malkurse an. Ich habe mich lange mit der Künstlerin unterhalten - wahrscheinlich wegen der freundlichen Atmosphäre und des leckeren Kaffees.
Anschließend noch ein kleiner Spaziergang in die Altstadt von Bergneustadt zu Maria Rohr. Ich war gespannt auf das neue Atelierhaus und die Arbeiten mit besonderen Papieren und Farben. Beides hat mich sehr begeistert …
Insgesamt war der Tag für mich sehr inspirierend und hat mich bestärkt, doch noch ein bisschen weiter mit Aquarell oder Acryl zu experimentieren oder Collagen zu gestalten. Es macht nämlich echt Spaß, nicht nur mit der Kamera durch die Welt zu laufen und Fotos am PC zu bearbeiten, sondern auch mal mit Farben, Texten und Papier zu arbeiten.
Aber wem sag ich das ...
Elke Erben
Fotos: Uta Lösken
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